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Rezension Daniel Müller-Schott – Richard Strauss

Don Quixote in Melbourne

Richard Strauss‘ Tondichtung Don Quixote mit Daniel Müller-Schott am Solocello: Eine spannende musikalische Ausfahrt, mit Charakter und Atmosphäre geschildert.

vonEcki Ramón Weber,

Wegen der reizvollen Solopartie in „Don Quixote“ von Richard Strauss gehört diese Tondichtung natürlich zu den Paradepferden für Cellisten. Das lässt sich auch Daniel Müller-Schott nicht zweimal sagen. Er hat das Werk Down Under mit dem Melbourne Symphony Orchestra unter Leitung von Sir Andrew Davis eingespielt. Bei der Liveaufnahme besticht Müller-Schott mit weit gespannter Klangimagination, die alle geschilderten Momente des Abenteuers farbintensiv, nuancenreich und mit überaus lebendiger Phrasierung erzählt. Gemeinsam mit dem australischen Orchester gelingt eine atmosphärische Klangreise, schillernd und mitreißend. Müller-Schotts Soli sind ausgesprochen gestisch, er lässt sein Instrument oft regelrecht singen. Gerade deshalb gelingen auch genauso überzeugend die Liedtranskriptionen, die er in Köln mit Klavierpartner Herbert Schuch eingespielt hat. Das spricht an, der Funke springt direkt über.

Daniel Müller-Schott
Daniel Müller-Schott

Richard Strauss
Don Quixote
Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 6
Zueignung op. 10 Nr. 1 (Arr.)
Ich trage meine Minne op. 32 Nr. 1 (Arr.)

Daniel Müller-Schott (Violoncello), Christopher Moore (Viola), Herbert Schuch (Klavier), Melbourne Symphony Orchestra, Sir Andrew Davis (Leitung)
Orfeo

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