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CD-Rezension Daniel Raiskin – Werke von Aram Chatschaturjan

Elektrisierend jenseits vom Säbeltanz

Wie kein Zweiter amalgamierte Chatschaturjan Modernes und Folkloristisches zu einer Art sozialistischem Neoklassizismus, der immer für Überraschungen gut war

vonEcki Ramón Weber,

Dass Aram Chatschaturjan mehr als nur den unverwüstlichen Säbeltanz drauf hatte, dürfte sich herumgesprochen haben. Die Rheinische Philharmonie aus Koblenz unter der Leitung von Daniel Raiskin und der Pianist Stepan Simonian, der durch die russische Schule gegangen ist, demonstrieren dies eindrücklich am Klavierkonzert von 1936 und an der Konzert-Rhapsodie von 1968. Wie kein Zweiter amalgamierte Chatschaturjan Modernes, Folkloristisches und den virtuosen Aplomb der russischen Klaviertradition zu einer Art sozialistischem Neoklassizismus, der immer für Überraschungen gut war: frisch, kraftstrotzend, kühn und voller Experimentierwut. Das vermittelt sich noch heute, vor allem wenn es mit dem richtigen Groove gespielt wird. Hier wird im Gefühl geschwelgt, teils parfümiert mit Klängen aus Chatschaturjans Heimat Armenien. Da gibt es aber auch rasante Montagen zwischen aberwitzigen Läufen, Fanfaren und Rhythmusgewittern. Richtig Elektrisierend!

Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur & Konzert-Rhapsodie Des-Dur

Stepan Simonian (Klavier), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung)
cpo

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