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Rezension Daniil Trifonov & Sergei Babayan – Rachmaninoff for Two

Der Schüler und sein Meister

Mit Daniil Trifonov und Sergei Babayan offenbaren zwei Ausnahmepianisten ihre Hingabe an Sergej Rachmaninow.

vonChristoph Vratz,

Die Rachmaninow-Reise des Daniil Trifonov geht weiter. Jetzt hat er mit seinem Mentor Sergei Babayan ein Duo-Album veröffentlicht, bei dem die beiden Suiten im Mittepunkt stehen. Dazu gibt es die „Sinfonischen Tänze“ sowie eine von Trifonov eingerichtete Version des Adagio-Satzes aus der zweiten Sinfonie. Schon die Eröffnung der zweiten Suite zeigt, wie gut die beiden auch als Team harmonieren. Den Walzer etwa nehmen sie recht flott, doch fliegt ihnen ihr Tempo nicht um die Ohren. So entsteht ein Scherzo-artiges Brodeln, aus dem sich herrliche Kantilenen herausschälen. Die Tarantella: Düster, dämonisch, irrwitzig, orchestral. Welch Gegensatz dazu die betont sanfte Barcarolle am Beginn der ersten Suite. Das Wehmütige schlägt in diesem Album ebenso immer wieder durch wie die Lust am Drive sowie die Handschrift zweier Pianisten, die eine besondere Affinität zur Musik jenes Komponisten besitzen, der von der russischen Revolution ins Exil gezwungen wurde.

Daniil Trifonov (l.) und Sergei Babayan
Daniil Trifonov (l.) und Sergei Babayan

Rachmaninoff for Two
Rachmaninow/Trifonov: Adagio aus der zweiten Sinfonie, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45, Suiten Nr. 1 op. 5 & Nr. 2 op. 17

Daniil Trifonov & Sergei Babayan (Klavier)
Deutsche Grammophon

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