Paul Abrahams Operetten erleben in den letzten Jahren einen kleinen Revival-Boom auf deutschsprachigen Bühnen. Hört man den Mitschnitt von den diesjährigen Mörbischer Seefestspielen, versteht man sofort, warum. Abrahams Partitur kennt wohl die schmelzende Lehár-Kantilene, orientiert sich aber an der populären Musik ihrer Zeit, an Charleston, aufkommendem Swing und dem sich gerade zur eigenen Liedgattung aufschwingenden Schlager. Und er versteht sein Handwerk. Stücke wie Do-Do oder Mausi gehen quasi ungefiltert ins Ohr und ins Bein, auch weil die Mörbischer Produktion ein außergewöhnlich timingsicheres und spielfreudiges Ensemble aufbieten kann. Dass das Festival Orchester etwas schmissiger und jazziger aufspielen könnte und Intendantin Dagmar Schellenberger die Titelfigur bei aller Prägnanz ein wenig zu divenhaft und viel zu vibratös anlegt, fällt so kaum störend ins Gewicht.
CD-Rezension David Levi
Swing, Schlager, Spaß
Endlich eine Operette von Paul Abraham in schwungvoller Neuaufnahme
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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