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Rezension David Temple – Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht

Festlich-Imperial

Chorwerke der Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn werden von David Temple und den London Mozart Players in neues Licht gerückt.

vonChristoph Vratz,

Eine naheliegende, dennoch seltene Zusammenstellung: Chorwerke der Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn. Die Choral-Kantate „Vom Himmel hoch“ und die Goethe-Vertonung der „Ersten Walpurgisnacht“ umrahmen Fannys „Hiob“-Kantate sowie die „Gartenlieder“. David Temple leitet Solisten, den Crouch End Festival Chorus und die London Mozart Players. Schon die Eröffnungskantate zeigt, mit wie viel Energie hier musiziert wird – mit fast vehementem Nachdruck, der die sonstige Besinnlichkeit des „Vom Himmel hoch“ in ein ganz anderes Licht rückt. Mendelssohn instrumentiert groß, und dies Festlich-Imperiale hört man auch hier. Die „Walpurgisnacht“-Einspielung bleibt nur wenig hinter der (differierenden) Aufnahme mit Nikolaus Harnoncourt zurück. Trotz insgesamt kleinerer Wackel-Einsätze kann die Aufnahme auch bei Fannys Werken punkten. Der Chor erweist sich als wandlungsfähig, er singt relativ textverständlich.

David Temple
David Temple

Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60 & Choral-Kantate „Vom Himmel hoch“, Hensel: Hiob & Gartenlieder op. 2

Julia Doyle (Sopran), Jess Dandy (Alt), Mark Le Brocq (Tenor), Ashley Riches (Bariton), Crouch End Festival Chorus, London Mozart Players, David Temple (Leitung)
Chandos

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