Sie hat sich jedes Detail überlegt, reiht weitgehend ohne Schärfen Tönchen an Tönchen in den obersten Tongefilden, liefert bruchlose dynamische Übergängen in Sekundeneile. Diana Damrau singt Donizettis Lucia di Lammermor wahrhaft belcantistisch. Der Mitschnitt aus München hat also eine klare Gewinnerin, der sich, mit moderaten Abstrichen, auch Joseph Calleja als Edgardo und Damrau-Gatte Nicolas Testé als Raimondo an die Seite stellen dürfen. Dass die Aufnahme dennoch weitgehend im Mittelmaß verharrt, liegt, neben Ludovic Téziers Enrico, vor allem am „Münchner Opernorchester“, einem Mix aus Philharmonikern und Gästen, und an Dirigent Jesús López-Cobos: Steigerungen wirken anerzogen, Übergänge mutlos. Mehr als einzelne solistische Kantilenen wollen nicht gelingen, dass es sich hier um eine fein gemaserte, rhythmisch quicke und wechselhafte Musik handelt, erschließt sich allenfalls teilweise.
CD-Rezension Diana Damrau
Gewinner und Verlierer
Diana Damrau singt Donizettis Lucia di Lammermoor wahrhaft belcantistisch – und verharrt dennoch im Mittelmaß
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Diana Damrau wurde in Günzburg geboren und erhielt ihre Gesangsausbildung bei Carmen Hanganu an der Musikhochschule Würzburg und bei Hanna Ludwig in Salzburg. Ihr Bühnendebüt gab sie 1995 als Eliza in „My Fair Lady“ am Mainfranken Theater Würzburg. Nach weiteren Opernengagements in…
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