Startseite » Rezensionen » Wilder Ritt

CD-Rezension Doric String Quartet – Schubert

Wilder Ritt

Das Doric String Quartet schickt den Hörer in Schuberts spannungsgeladene Seelenwelt

vonJulia Hellmig,

Fieberhaft intensiv und mit geradezu beunruhigend feuriger Entschlossenheit interpretiert das Doric String Quartet Schuberts „Quartettsatz“. Der Hörer wird auf einen wilden Ritt durch Schuberts spannungsgeladene Seelenwelt geschickt. Bis heute wirkt dieser vollendete erste Satz wie ein erregendes Experiment auf dem Weg zu einem neuen Stil. Diese prickelnde Atmosphäre hält das Ensemble auch in dem gut fünfzig Minuten andauernden G-Dur Quartett aufrecht – dabei fällt besonders wohltuend die Einheit des Quartetts auf. Immer wieder kommt es zu einem gemeinsamen Innehalten, was für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk spricht. Akzentuiert, pointiert und geschlossen musiziert das Doric String Quartet, so dass es unmöglich wird, sich diesem imposanten Klang zu entziehen. Trotz ihrer Dramatik möchte man diese Aufnahme gleich noch einmal anhören.

Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 & „Quartettsatz“ c-Moll D 703

Doric String Quartet
Chandos

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

The Norwegian Seasons

Italienischer Barock trifft auf norwegische Volksmusik. Ra­gnhild Hemsing interpretiert auf der Hardanger Fidel und Geige Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Musik aus ihrer Heimat.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Klassik in Ihrer Stadt