Startseite » Rezensionen » Die Kunst der Artikulation

CD-Rezension Dorothee Oberlinger

Die Kunst der Artikulation

Dorothee Oberlinger zeigt mit ihrer schier unerschöpflichen Artikulations- und Phrasierungskunst die Vielfalt Telemanns

vonKlemens Hippel,

Ob italienisch, französisch oder polnisch, Georg Philipp Telemann beherrschte jeden musikalischen Stil wie ein Muttersprachler. Und bietet Dorothee Oberlinger damit die Möglichkeit, ihre ganze schier unerschöpfliche Artikulations- und Phrasierungskunst zu zeigen. Es scheint, als ob sie sich damit über eine ganze CD hinweg kein einziges Mal wiederholt. Ob gemeinsam mit Traversflöte, Gambe, Fagott oder solo zeigt die Blockflötistin, wie unendlich bunt und vielfältig Telemanns Musik klingt, wenn man sie richtig zu spielen versteht. Wirklich gewichtig klingt bei ihr ein Grave, im Dolce demonstriert sie, warum den Italienern die Blockflöte als flauto dolce gilt. Und das Ensemble 1700 spielt dazu wie aus einem Guss: Jede Anregung, jede Verzierung oder Idee wird umgehend aufgenommen und weiter verarbeitet.

Auch interessant

Rezensionen

Termine

  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Audio der Woche

A Day with Suzanne – A Tribute to Leonard Cohen

Zeitlose französische Chansons der Renaissance treffen auf legendäre Songs von Leonard Cohen, interpretiert vom Ensemble Phoenix Munich unter der Leitung von Joel Frederiksen.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Klassik in Ihrer Stadt