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Rezension Duo Telluur – Evening Mosaic

Perfekte Zweisamkeit

Englischhorn und Gitarre? Überraschend, nie gehört? Die Mischung birgt eine Menge Potenzial. Das beweist das Duo Telluur mit Klassikern der Moderne und Neuem.

vonEcki Ramón Weber,

Was für ein stimmiges Miteinander! Eigentlich verwunderlich, dass sich die Kombination Englischhorn und Gitarre im Verlauf der Musikgeschichte nicht verbreitet hat. In ihren Klangqualitäten sind die beiden Instrumente ein perfektes Paar – die Farben, die schlanken Linien, die Resonanzen, wie sich dies alles ergänzt und miteinander verschmilzt. Vor allem wenn technische Souveränität auf musikantische Leichtigkeit trifft, wie dies beim Duo Telluur aus Estland zu hören ist: stets auf den Punkt, mit dem richtigen Gefühl für Akzent und Nuance. Das aktuelle Album bringt eine sympathische Auswahl mit Arrangements der Moderne, Holst, Granados, Bartók, und Kompositionen von heute aus Kuba und Estland, teils folkloristisch inspiriert, mal verträumt, mal als zärtlicher Dialog, mal kapriziös, mal beschwingt. Und Mussorgskis Gnomus können Englischhorn und Gitarre ebenso düster, bedrohlich und bizarr zeichnen wie Klavier oder großes Orchester.

Duo Telluur
Duo Telluur

Evening Mosaic
Werke von Mussorgsky, Bartók, Holst, Granados u.a.

Duo Teluur
Étcetera

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