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Rezension Edgar Moreau – Transmission

Aufrichtig

Mit einem Mix aus Subtilität und Farbreichtum widmen sich Cellist Edgar Moreau und das Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling einem jüdisch inspirierten Programm.

vonChristian Lahneck,

Nach seinem Offenbach-Gulda-Spektakel begibt sich der französische Cellist Edgar Moreau nun in nachdenklichere Fahrwasser. Unter dem Titel „Transmission“ hat er Werke von Bruch, Korngold, Ravel und zweimal Bloch vereinigt – ein Album, das jüdischen Hintergründen nachspürt und sie in ungewöhnlicher Manier vereinigt. Bruchs „Kol Nidrei“ ist Stammgast auf solchen Programmen, doch allein die Verbindung mit Korngold ist ungewöhnlich. Das Luzerner Sinfonieorchester und Michael Sanderling schwimmen mit Moreau auf einer gedanklichen Linie. Vor allem der Mix aus Subtilität und Farbreichtum kann überzeugen. Virtuoses wird nicht plakativ ins Schaufenster gerückt, weil hinter der nächsten Biegung gleich wieder ein melancholisches Thema lauert. Das Ganze wirkt daher aufrichtig und natürlich, im eigentlichen Sinne wahrhaftig, ohne aufgebrezelt und spektakulär daherzukommen. Ein angemessener Weg.

Edgar Moreau

Transmission
Werke von Bloch, Korngold, Bruch & Ravel

Edgar Moreau (Cello), Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling (Leitung)
Warner

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