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CD-Rezension Felix Klieser

Verblüffende Klangmalereien

Der junge Hornist Felix Klieser beglückt mit Werken aus der Wiener Klassik

vonEcki Ramón Weber,

Was für aufregende Kadenzen! Was für ein unfassbar reiner, schlanker und flexibler Hornklang! Und dabei doch so kraftvoll und ausdrucksstark, so verblüffend direkt in den Phrasen und differenziert in der Farbgebung. Mal markig, mal zart spielt hier ECHO-Preisträger Felix Klieser, Triller und Verzierungen sind fein gedrechselt, man hört getupfte Staccati und schwelgerische Legato-Bögen. Der Hornist erweist sich mit Werken der beiden Haydn-Brüder und einer Mozart-Rekonstruktion erneut als unbestrittener Meister seines Fachs – und dies unglaublich vielseitig, nämlich sowohl auf dem hohen als auch auf dem tiefen Horn, die er beide gleichermaßen völlig souverän beherrscht. Dieser junge Horn-Virtuose ist wirklich sensationell! Begleitet wird Klieser vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian, der die Melodielinien und Harmonien strahlend aufblühen lässt. Sehr deutlich ist zu spüren, wie sich Solist und Orchester gegenseitig befeuern und die Affekte dieser Musik voller Neugier erforschen. So dass diese CD tatsächlich das reine Glück verströmt.

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