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CD-Rezension Franco Fagioli – Vivaldi: Gloria

Kenntnisreich

Die Stimmen von Countertenor Franco Fagioli und Sopranistin Julia Lezhneva ergänzen sich hier bei Vivaldi auf wunderbare Weise

vonChristian Lahneck,

Von Vivaldis drei „Gloria“-Vertonungen sind nur zwei überliefert, wobei die unter RV 589 geführte Version die bis heute populärste ist. Nun haben Sopran Julia Lezhneva, Countertenor Franco Fagioli, der Coro della Radiotelevisione svizzera und I Barocchisti unter Diego Fasolis dieses Werk veröffentlicht, ergänzt um das „Nisi Dominus“ und „Nulla in mundo pax“. Prominente Namen auf dem Cover bürgen nicht automatisch für qualitativ hohe Umsetzung, doch in diesem Fall sind Sorgen unbegründet. Die Stimmen von Lezhneva und Fagioli ergänzen sich auf wunderbare Weise. Das „Laudamus te“ zeigt, wie exzellent sich die beiden Timbres ergänzen und vereinigen, so dass ein exzellenter Mischklang entsteht, bei zugleich zwei klar unterscheidbaren Individuen. Fasolis bekundet seinen ganzen Kenntnisreichtum in Fragen der Phrasierung, Staffelung und Tempowahl. Packend etwa die rhythmische Gestaltung im „Domini fili unigenite“.

Vivaldi: Gloria RV 589, Nisi Dominus RV 608, Nulla in mundo pax RV 630

Julia Lezhneva (Sopran), Franco Fagioli (Countertenor), I Barocchisti, Diego Fasolis (Leitung)
Decca“

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