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CD-Rezension Galatea Quartet – Tango

Hörenswerte Tangoerfahrung

Das Resultat dieser Idee ist beachtlich, wenngleich auch zweifelhaft ist, ob die Quartettbesetzung tatsächlich die richtige ist.

vonJohann Buddecke,

Alles fehlt. Das Tango-typische Bandoneon, der Kontrabass, das Klavier. Tango ohne Tangosound. Und doch, es müsste klappen – jedenfalls dachten sich das Galatea Quartet-Cellist Julien Kilchenmann gemeinsam mit seinem Tango-begeisterten Freund Guido Wardak, abends in Buenos Aires bei einem Glas Rotwein. Das Resultat dieser Idee ist beachtlich, wenngleich auch bis zum Ende der sorgfältig von Wardak aus dem Tango-Repertoire der 1910er bis 1950er Jahre ausgewählten Werke der Zweifel bestehen bleibt, ob die Quartettbesetzung tatsächlich die richtige ist. Zusammenspiel und Quartettklang überzeugen jedoch und machen die Arrangements zu einer hörenswerten Tangoerfahrung, abseits der erwarteten Soundvorstellungen. Frei nach dem Motto „Aus alt mach neu“ ist das erneuerte Klanggewand der nostalgischen Tangoklassiker sowohl für Quartettliebhaber als auch für Tango-Aficionados eine nennenswerte Hörerfahrung.

Tango

Galatea Quartet
Sony Classical

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