Crossover war gestern, heute machen Klassik-Künstler in Jazz. Was je nach Takt- und Stilgefühl genauso schmerzvoll auf die Ohren gehen kann wie einst die Classical-Rock-Ausflüge… doch im Falle dieser vier französischen Musiker geht der Ausflug nach Südamerika auf. Muss wohl daran liegen, dass die Jungs schon früher Saitensprünge unternommen haben, der lässige Bossa Nova-Sound der Copacabana ihnen ebenso liegt wie die Tango-Melancholie eines Piazzolla. Und natürlich an Stacey Kent, der Muse der brasilianischen Musik, deren Stimme so trefflich zu phrasieren weiß und deren weicher Gesang doch stets tiefenentspannt klingt. Was nicht jedem Song gleichermaßen gut bekommt, doch in solchen Momenten wissen dann die Quatuor Ebène-Jungs wieder dynamisch aufzutrumpfen. Spielen ihre unglaublich große Vertrautheit und technische Perfektion ebenso en passant aus sie ihre rhythmische Präzision aufblitzen lassen. Jazz-Musiker eben.
Ganz lässig an der Copacabana
Die Kunst der Klassik beherrschen die vier Franzosen – doch auch dieser Saitensprung nach Brasilien gelingt ganz entspannt
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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