Mit dem Namen Johann von Herbeck ist es heute nicht mehr weit, als Persönlichkeit des Wiener Musiklebens im 19. Jahrhundert vielleicht noch, aber als Komponist? Der Mann, der Bruckner förderte und 1865 die verspätete Uraufführung von Schuberts Unvollendeter leitete, hat neben vier Sinfonien auch sechs Messen hinterlassen, darunter eine Große Messe. Dirigent Gerd Schaller hat dieses Werk nun mit der Philharmonie Festiva und dem Philharmonischen Chor München ausgegraben. Kann diese Musik mit den großen Messen des 19. Jahrhunderts mithalten? Schwierig. Lohnend ist sie trotzdem. Sie ist urromantisch, und gerade in den leisen, melancholischen wie tröstlichen Momenten eindringlich. Die Aufnahme kann vor allem in diesen verhaltenen Passagen, auch dank der Balance von Chor und Orchester, überzeugen; doch unter dem Strich bleiben Klangbild und künstlerische Umsetzung im gesunden Mittelmaß verankert.
CD-Rezension Gerd Schaller
Leiser Trost
Diese Musik ist urromantisch, und gerade in den leisen, melancholischen wie tröstlichen Momenten eindringlich
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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