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Rezension Giordano Antonelli – Sacred Handel

Barocke Starparade

Dirigent Giordano Antonelli hat mit zwei inspirierten Ensembles eine römische Vesper wiederbelebt, für die schon der junge Händel komponierte.

vonEcki Ramón Weber,

Als Georg Friedrich Händel seine Kunst in Italien lernte, schrieb er auch für die Kirche Santa Maria in Montesanto in Rom. Hier feierte der Karmeliterorden jährlich im Juli sein Hochfest. Dabei gab es prächtige Musik zu den Vespern. Tatsächlich waren hier in den Jahren um 1700 die tonangebenden Komponisten zu Gast. Händel schrieb sein Dixit Dominus für die Karmeliter. Wie so eine Vesper zum Festtag geklungen haben mag, lässt sich jetzt bei der Rekonstruktion von Dirigent Giordano Antonelli mit dem Coro da Camera Italiano und Musica Antiqua Latina nachhören. Er hat die Top-Stars der Epoche, die einst alle für die Karmeliter komponierten, zusammengebracht. Das Ergebnis: Kontrastreiche Fülle und Stilvielfalt mit Chorwerken, Orgelstücken, Orchestermusik, Gregorianik, brillant umgesetzt, betörend, magisch. Eines der bemerkenswertesten Barockalben dieser Saison.

George Friderich Händel
George Friderich Händel © Balthasar Denner

Sacred Handel
Händel: Dixit Dominus HWV 232, Haec est Regina Virginum HWV 235 & Te Decus Virgineum HWV 243
Scarlatti: Nisi Dominus
Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 6
Colonna: Psalmi ad Vesperas
Bononcini: Laudate pueri
Pasquini: Praeambuli ad organi
Kerll: Praeambulum ad organi
Frescobaldi: Magnificat secundi toni
Anonymus: Antiphone

Musica Antiqua Latina, Coro da Camera Italiano, Giordano Antonelli (Leitung)
deutsche harmonia mundi

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