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Rezension Gunnar Andreas Kristinsson – Moonbow

Mit ritueller Intensität

Die Werke des isländischen Komponist Gunnar Andreas Kristinsson faszinieren mit pulsierender Polyfonie und mystischen Klangfeldern.

vonEcki Ramón Weber,

Der isländische Komponist Gunnar Andreas Kristinsson schafft in seinen atmosphärischen Stücken eine markante Weiterentwicklung der Patterntechnik aus der Minimal Music. Dazu kommt eine Vorliebe für außergewöhnliche Instrumentenkombinationen, etwa Marimbafon, Harfe und Bassklarinette im Stück „PASsaCAgLia B“. Kristinssons raumgreifendes Werk „Sisyfos“ zeigt, was für ein spannendes Gewebe sich auf der Basis von Skalen entspinnen kann. In „Patterns IIb“ dynamisiert sich das Geschehen allmählich mit Elementen aus der isländischen Folklore und Einflüssen aus der Gamelanmusik Indonesiens. Das Streichquartett Moonbow lässt aus mystischen Klangfeldern organische Strukturen wachsen, und das Ensemblestück „Roots“ entfach in seiner pulsierenden Polyfonie und seinen Durchbruchfeldern rituelle Intensität. Sämtliche Interpreten halten in dieser Musik die Spannung, gestalten präzise die Konturen und bringen die Farben zum Leuchten.

Gunnar Andreas Kristinsson
Gunnar Andreas Kristinsson

Gunnar Andreas Kristinsson – Moonbow
Ingolfur Vilhjalmsson, Duo Harpverk, Siggi String Quartet, CAPUT Ensemble, Gudni Franzson
Sono Luminus

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