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CD-Rezension Iiro Rantala – Mozart, Bernstein, Lennon

Ungewöhnlich

Ungewöhnliches künstlerisches Zusammentreffen: Für alle, die Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchten

vonJohann Buddecke,

Wer Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchte, dem sei diese Live-Einspielung eines wirklich ungewöhnlichen künstlerischen Zusammentreffens empfohlen – nämlich jenes zwischen dem finnischen Jazzpianisten Iiro Rantala und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Florian Donderer in der Bremer Glocke im April letzten Jahres. Ungewöhnlich deshalb, da sich Solist und Klangkörper hier an die Interpretation von Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 wagen – für einen Jazzpianisten am Flügel höchst erstaunlich, für einen klassisch ausgebildeten Jazzer wie Rantala hingegen eine anzunehmende Herausforderung. Der Solopart offenbart doch sehr offensichtlich Rantalas eigentlichen musikalischen Schwerpunkt in der Jazzmusik, kaum verwunderlich ist es da, dass er die finale Kadenz jazztypisch improvisierend gestaltet, bei der sogar Ravels „Boléro“ kurz – vom Publikum sofort mit einem fröhlichen Auflächeln bedacht – durchklingt. Mozart mal anders!

Mozart, Bernstein, Lennon
Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur
Bernstein: Candide-Ouvertüre u. a.

Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Florian Donderer (Leitung)
ACT

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