Oboe, Fagott und Klavier, daraus setzt sich das junge französische Kammerensemble Inspirations zusammen. Auf seiner Debüt-CD bringt es einen Querschnitt durch die klassische Moderne Frankreichs, Musik, die einem bis nach dem Zweiten Weltkrieg verlängerten Neoklassizismus verpflichtet ist. Interpretiert werden die Werke allesamt mit großer Präsenz, in ungekünstelter musikalischer Ansprache, spieltechnisch souverän und auch virtuos, wo gefordert. Da gibt es blumige Arabesken, launige Kapriolen, Schwelgen im Holzbläserklang. Das Trio von Francis Poulenc etwa ist sehr pointiert, ja gestochen scharf gestaltet. Auch die Portion Ironie fehlt nicht. Und dennoch könnte hier manches frecher, übermütiger sein. Es fehlt die letzte Würze. Bei schwächeren Werken wie jenen von Florent Schmitt oder Robert Planel geraten die inflationären Oberflächenreize zu Geplätscher. Für willkommene Abwechslung sorgt kurzfristig der etwas sprödere Stil von André Jolivets Sonatine.
CD-Rezension Inspirations
Neoklassizismus-Inflation
Holzbläser-Konfekt aus Frankreich, dargeboten vom Trio Inspirations kann nicht ganz überzeugen
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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