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Rezension Isabelle Faust – Britten: Violinkonzert

Mehr als Schönklang

Geigerin Isabelle Faust beleuchtet mit ihren Kammermusikpartnern und dem BR-Sinfonieorchester Musik von Benjamin Britten.

vonChristoph Vratz,

Bei den „Two Pieces für Violine, Viola und Klavier“ von Benjamin Britten handelt es sich hier um eine Ersteinspielung. Zum Bereich Kammermusik zählt auch die Suite für Geige und Klavier. Isabelle Faust und Alexander Melnikov (in den „Pieces“ mit Boris Faust) spielen diese Musik ausdrucksstark und mit viel Mut. Es ist nicht immer reiner Schönklang, der im Fokus steht, sondern eine Lust, die klanglichen Möglichkeiten in diesen eher frühen Werken auszureizen. Faust überzeugt auch im Violinkonzert des reiferen Britten, in behutsamem Pas de deux mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Dirigent Jakub Hrůša. Das klingt kammermusikalisch und sinfonisch zugleich, transparent und differenziert. Eindringlichen Momenten, etwa im zweiten Satz, stehen elegische Passagen zu Beginn des dritten gegenüber. Beides klingt unmittelbar, ehrlich, genau und doch äußerst lebendig.

Isabelle Faust
Isabelle Faust

Britten: Violinkonzert op. 15, Reveille, Suite op. 6 & Two Pieces

Isabelle Faust (Violine), Boris Faust (Viola), Alexander Melnikov (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Jakub Hrůša (Leitung)
harmonia mundi

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