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Rezension Isabelle Faust – Locatelli: Il Virtuoso, il Poeta

Funkenschlagende Virtuosität

In Konzerten von Locatelli zeigt Geigerin Isabelle Faust, begleitet von Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, wie sehr sie in der Alten Musik zuhause ist.

vonSabine Näher,

Als Paganini des 18. Jahrhunderts wird Pietro Antonio Locatelli (1695-1764) im Booklet der neuen CD bezeichnet, die Isabelle Faust und Il Giardino Armonico unter Leitung von Giovanni Antonini eingespielt haben. Und tatsächlich sprühen die Concerti Op. 3 Nr. 2 und 11 vor funkenschlagender Virtuosität. Obwohl Faust sich keineswegs nur der Alten Musik, sondern der ganzen stilistischen Bandbreite der Violinliteratur zuwendet, ist sie in diesem Repertoire spürbar zuhause. Von den Streichern und dem farbigen Continuo (Theorbe, Harfe, Orgel, Cembalo) des seit 1985 existierenden Barockensembles wird sie ebenso ausdrucksvoll wie einfühlsam begleitet. Die Concerti grossi Op. 1 Nr.11 und Op. 7 Nr.6 zeigen eine andere Seite Locatellis: Hier steht nicht atemberaubende Virtuosität im Mittelpunkt, sondern das absolut beglückende, tiefempfundene Miteinander-Musizieren aller.

Isabelle Faust
Isabelle Faust

Locatelli: Il virtuoso, il Poeta
Violinkonzerte op. 3/2 & 11, Concerti grossi op. 1/8 & 11 & op. 7/6

Isabelle Faust (Violine), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung)
harmonia mundi

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