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Rezension Isabelle Faust – Mozart: Violinsonaten

Mit Freude und Überzeugung

Im ersten Teil aller „Klaviersonaten mit Violinbegleitung“ nimmt Isabelle Faust den Gattungsbegriff wörtlich, hält sich solistisch zurück und begleitet einfühlsam das Fortepiano.

vonNicolas Furchert,

Isabelle Faust hat sich zu einer der führenden Geigerinnen für das Musizieren mit historischen Instrumenten entwickelt. Nach Ausflügen bis in die Spätromantik ist sie zu Mozart zurückgekehrt. Nach dessen Violinkonzerten mit Il giardino armonico eröffnet sie nun eine Gesamtaufnahme der „Klavier-Sonaten mit Begleitung einer Violine“, wie diese Gattung ursprünglich genannt wurde. Und Faust macht dieser Bezeichnung alle Ehre. Anstatt sich, wie oft zu hören, mit dickem Strich in den Vordergrund zu spielen, nimmt Faust sich auffallend zurück, begleitet das Klavier mit Freude und Überzeugung. Dabei verlässt sie sich ganz auf ihre lupenreine Intonation und ihre fabelhafte Bogentechnik. Sie spielt fast ohne Vibrato, ohne dass dies je karg klingen würde, zelebriert dafür Arpeggien und leere Saiten. Gemeinsam mit ihrem hervorragendem Duopartner Alexander Melnikov am Hammerflügel kostet sie vor allem die leisen Stellen aus. Krönung dieser ersten CD ist die höchst empfindsame e-Moll-Sonate KV 306.

Mozart: Violinsonaten KV 304, 306 & 524

Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Fortepiano)
Harmonia Mundi

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