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CD-Rezension Jaap van Zweden

Klassiker der Moderne

Jaap van Zweden dirigiert Orchester und Chor souverän durch Brittens War Requiem

vonMichael Blümke,

Im Mai 2012 waren es genau 50 Jahre, dass Benjamin Brittens „War Requiem“ zur Einweihung der Kathedrale von Coventry uraufgeführt wurde. Es dürfte kein anderes Werk der (mittlerweile schon klassischen) Moderne geben, das sich so schnell und nachhaltig in der Gunst des Publikums etabliert hat und das so zahlreich auf Tonträgern festgehalten wurde. Weit mehr als ein Dutzend Einspielungen sind derzeit erhältlich – und die meisten davon sind recht hochkarätig. Dennoch kann sich dieser zum goldenen Jubiläum erscheinende Live-Mitschnitt aus Utrecht vom Mai 2010 souverän in diesem Feld behaupten. Jaap van Zweden führt den Chor und das Philharmonieorchester des Niederländischen Rundfunks mit sicherer Hand und gutem Gespür für die Architektur durch das groß dimensionierte Werk und wird dabei erfreulicherweise von drei Gesangssolisten unterstützt, die Expressivität mit vokalem Wohlklang zu verbinden wissen.

Britten: War Requiem
Evelina Dobračeva (Sopran), Anthony Dean Griffey (Tenor), Mark Stone (Bariton), Chor und Philharmonieorchester des Niederländischen Rundfunks, Jaap van Zweden (Leitung)
Challenge Classics

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