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Rezension Jan Lisiecki – Beethoven: Klavierkonzerte

Form und Format

Es gehört Mut dazu, doch Jan Lisiecki kann bei Beethovens Klavierkonzerten im Vergleich mit berühmten Vorbildern bestens bestehen.

vonFrank Armbruster,

In der Regel stürzen sich pianistische Jungstars für ihre ersten Album-Veröffentlichungen auf die virtuosen Kracher des Repertoires: flinke Finger und ein heißes Herz, so glauben zumindest viele, reichen hier aus, um zu reüssieren. Wer also, wie Jan Lisiecki, mit gerade einmal 24 Jahren sämtliche Beethoven-Klavierkonzerte live einspielt, beweist gehörigen Mut – zumal der Katalog an herausragenden Einspielungen von Gilels bis Aimard gut bestückt ist. Doch Lisiecki kann auch im Vergleich mit berühmten Vorbildern bestehen. Pianistisch hat er alles drauf, doch drängt sich Technisches ebensowenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format, und gerade in den langsamen Sätzen beweist der in Kanada aufgewachsene Sohn polnischer Eltern eine erstaunliche Reife. Die Academy of St Martin in the Fields, an das dirigentenlose Spiel gewöhnt, ist Lisiecki dabei ein idealer Partner.

Jan Lisiecki © Christoph Köstlin
Jan Lisiecki © Christoph Köstlin

Beethoven: Sämtliche Klavierkonzerte

Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St Martin in the Fields
Deutsche Grammophon

Sehen Sie hier Jan Lisiecki mit dem 3. Satz aus Beethovens Klavierkonzert Nr. 2:

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