Bearbeitungen von Vivaldis Hit „Die vier Jahreszeiten“ gibt es in vielen Stilen und Besetzungen. Der hochinspirierte, beherzte Zugriff des Janoska Ensemble sticht deutlich hervor und bringt frischen Wind in die Sache. Die vier Musiker durchdringen das Wesen der Vorlagen von Vivaldi aus heutiger, globaler Perspektive, verdichten, spitzen wundervoll zu, bringen die tänzerischen Teile des Zyklus noch farbenfroher, noch temperamentvoller, noch übermütiger, noch ekstatischer. Und die ruhigen Sätze noch inniger, noch ausdrucksvoller. Der Stilmix ist verwegen, aber er gelingt voll und ganz. In raschem Wechsel erscheint Vivaldi mit Roma- und Sinti-Traditionen, Balkan Beats, Irish Folk, Bluegrass, Bukovina Club, selbst mit Salsa und Samba und Einflüssen des Tango Nuevo. Absolut mitreißend, was mit zwei Geigen, Kontrabass und Klavier alles möglich ist –Feuer, Inbrunst, hohe Virtuosität. Das bringt Sonne in diese düstere Zeit.
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten in Janoska Style
Janoska Ensemble
Deutsche Grammophon