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Rezension Jeneba Kanneh-Mason – Fantasie

Vielversprechender Erstling

Feinsinnig und unprätentiös virtous präsentiert sich die britische Pianistin Jeneba Kanneh-Mason auf ihrem Debütalbum.

vonJan-Hendrik Maier,

Mit der b-Moll-Sonate ihres Lieblingskomponisten Frédéric Chopin startet Jeneba Kanneh-Mason in ihr Solo-Debütalbum „Fantasie“, gefolgt von den Nocturnes op. 27. Das klingt erfrischend unaufgeregt, schön phrasiert, mit erkennbaren Vorwärtsdrang und ist zumeist bildhaft artikuliert. In Florence Prices leidenschaftlicher erster „Fantasie nègre“ zeigt die junge Pianistin, dass sie zu stürmischen Ausbrüchen durchaus fähig ist – mehr davon hätte man sich bisweilen bei Chopin gewünscht. Tief verbunden präsentiert sie Margaret Bonds „Troubled Water“, eine rhythmisch höchst anspruchsvolle Fantasie über das Spiritual „Wade in the Water“. Feinsinnig geht sie die beigelegten Preziosen von William Grant Still und Claude Debussy an. Unprätentiös meistert sie die Virtuositäten in Alexander Skrjabins zweiter Sonate. Ein Erstling, der Lust auf mehr macht.

Jeneba Kanneh-Mason
Jeneba Kanneh-Mason

Fantasie
Chopin: Klaviersoante Nr. 2 b-Moll op. 35 & Zwei Noctrunes op. 27, Price: Fantasie nègre Nr. 1, Bonds: Troubled Water, Grant Still: Summerland, Debussy: La Fille aux cheveux de lin & Bruyères, Skrjabin: Préludes op. 11/1 & op. 11/11 & Klaviersonate Nr. 2 gis-Moll op. 19

Jeneba Kanneh-Mason (Klavier)
Sony Classical

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