Wer sich für die Kunst der Kastraten wirklich interessiert, sollte diese CD kennen lernen. Hier nämlich präsentiert sich der berühmte Farinelli – als Komponist für die eigene Stimme. Die bis zu fünfzehn Minuten langen Arien sind gespickt mit endlosen Koloraturen, schönen Melodien und überraschenden Einfällen. Genial ist das nicht, aber sauberes Handwerk, immerhin hatte der junge Farinelli bei Porpora in Neapel Komposition gelernt. Die Arien entstammen einem Prachtband, den Farinelli 1753 Kaiserin Maria Theresia übersandte. Der Berliner Jörg Waschinski meistert die Schwierigkeiten anscheinend mühelos, sein Sopran verleiht den Stücken eine ganz besondere Farbe.
CD-Rezension Jörg Waschinski
Kastrat als Komponist
Jörg Waschinski singt die handwerklich einwandfreien Arien Farinellis mit schöner Stimm- und Klangfarbe
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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