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Rezension John Eliot Gardiner – Bach: VIolinkonzerte

Bach in an English way

Geigerin Kati Debretzeni interpretiert Bach zusammen mit den blitzsauber musizierenden English Baroque Soloists und John Eliot Gardiner.

vonFrank Armbruster,

Leider hat Bach nur zwei originale Violinkonzerte geschrieben – zu wenig, um damit eine CD zu füllen. Manche behelfen sich dann mit Violinbearbeitungen anderer Werke Bachs, beliebt ist dabei jene des Cembalokonzerts BWV 1052, deren Solopart zwar durchaus violinistische Passagen enthält, dafür an manchen Stellen auch überfrachtet wirkt. Das Hybride des Werks bringt die Geigerin Kati Debretzeni in ihrer Neueinspielung zusammen mit den blitzsauber musizierenden English Baroque Soloists und John Eliot Gardiner nun auf durchaus reizvolle Weise zur Geltung. Noch überzeugender freilich wirkt Debretzenis eigene Bearbeitung des Cembalokonzerts BWV 1053, die hier als Ersteinspielung zu hören ist. Insgesamt ist das Klangbild, wie es sich für historisch informierte Ensembles gehört, transparent, die musikalische Grundhaltung trotz zügiger Tempi in den schnellen Sätzen auf sympathische Weise entspannt. Bach in an English way.

Sir John Eliot Gardiner © Sim Canetty-Clarke
Sir John Eliot Gardiner © Sim Canetty-Clarke

Bach: Violinkonzerte

Kati Debretzini, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung)
Soli Deo Gloria

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