Mit den Aufnahmen von Caruso und Pavarotti ist er aufgewachsen, mit den italienischen Canzoni, Evergreens wie O sole mio und La Danza. Nun hat Juan Diego Flórez, der vor allem aufgrund seiner Rossini-Erfolge eine enge Bindung zu Italien hat, selbst eine Reihe mit 17 Liedern aufgenommen. Für die einen mag das Album als seichte Kost abgetan werden, für die anderen als weiterer Beleg für die stimmlichen Qualitäten dieses Sängers: Strahlkraft, Mühelosigkeit, Leichtigkeit, Natürlichkeit. Flórez ist kein Affektsucher, kein künstlicher Forcierer. Wenn er in den Beginn von Nel Blu einsteigt, nimmt er die Stimme so weit zurück, dass sein Gesang ein wenig an Gigli erinnert. Wenn er allerdings forte schmettert, ist das Trompetenhafte Pavarottis nicht so weit. Tenoral bronzen wie Domingo klingt Flórez nie, daher mag mancher eine gewisse Wärme vermissen. Aber so ist sein Timbre nun mal: hell-gleißend.
CD-Rezension Juan Diego Flórez
Hell und gleißend
Sonnig-strahlend: Juan Diego Flórez bekundet auf seiner aktuellen Einspielung seine musikalische Liebe zu Italien
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Zunächst waren es Pop-, Rock- und peruanische Volksmusik, für die sich der Tenor Juan Diego Flórez interessierte. Erst während seines Gesangsstudiums am Conservatorio Nacional de Música in seiner Heimatstadt Lima entdeckte der 1973 geborene Peruaner seine Liebe zur klassischen Musik. Zu seinen…
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