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Rezension Khatia Buniatishvili – Motherland

Träumen mit der Katy Perry der Klassik

Khatia Buniatishvili spricht auf ihrem Album „Motherland“ von der Suche nach Geborgenheit und der Sehnsucht nach kindlicher Unbeschwertheit.

vonChristoph Forsthoff,

Wer würde bei solch einem sehnsuchtsvoll-verträumten Blick wie in diesem Booklet nicht dahinschmelzen… Ja, Khatia Buniatishvili weiß um das hinreißende Moment ihrer dunklen Augen, weiß, dass diese naturgemäß ganz wunderbar zu ihrer Idee einer (An-)Sammlung träumerisch-beschwingt-versunkener Klavier-Petitessen passen, wie sie die junge Georgierin hier zusammengestellt hat. Wo manch Kritiker bei Stücken von Bach bis Pärt, einem Mendelssohn-Lied ohne Worte“ und einer Chopin-Etüde schlicht hübsche Beliebigkeit anmerken würde, spricht die sie von der Suche nach Frieden und Geborgenheit, der Sehnsucht nach kindlicher Unbeschwertheit. Und wir glauben ihr das natürlich nur zu gern angesichts ihres Tast(en)-Sinns für feine und feinste Abstufungen wie auch ihrem hingebungsvollen Schmachten aus tiefster Seele – und vergessen bei diesen Augen auch alle Fragen nach melodisch-thematischen Zusammenhängen…

Motherland
Bach: Schafe können sicher weiden
Mendelssohn: Lied ohne Worte op. 67 Nr. 2
Debussy: Clair de lune
Ligeti: Musica ricercata
Liszt: Wiegenlied
Pärt: Für Alina u. a.

Khatia Buniatishvili (Klavier), Gvantsa Buniatishvili (Klavier)
Sony Classical

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