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CD-Rezension Tanja Tetzlaff – Werke von Rautavaara

Klingende Geistesverwandtschaft

Tanja Tetzlaff und Gunilla Süssmann liegen auf einem Atem und breiten gemeinsam die musikalischen Schwingen über Rautavaara aus

vonRoland H. Dippel,

Zum Gedenken an den neunzigsten Geburtstag Einojuhani Rautavaaras blicken Tanja Tetzlaff und Gunilla Süssmann auf die zu Unrecht im Schatten von Rautavaaras Sinfonien und Opern stehenden Werke für Klavier und Cello. Dabei spiegeln gerade die drei Sonaten, deren Entstehung ohne den Anstoß durch den finnischen Cellovirtuosen Erkki Rautio undenkbar ist, exemplarisch den kompositorischen Weg Rautavaaras von milder Zwölftonmusik über eine postmoderne Romantik zu den Synthesen seines Spätwerks. Das für Cello und Klavier arrangierte „Lied meines Herzens“ aus der Oper „Sydämeni Laulu“ über den finnischen Romancier steht am Ende dieses Weges. Tanja Tetzlaff und Gunilla Süssmann liegen auf einem Atem, breiten gemeinsam die musikalischen Schwingen über Rautavaaras Kantilenen aus und zeigen so viel Geistesverwandtschaft für die spröderen Passagen, dass man deren Herbheit einfach vergisst. Der ideale Einstieg für (noch) Unentschlossene.

Rautavaara
Cellosonaten Nr. 1 & 2
2 Präludien & Fugen
Sonate für Cello solo
Song of My Heart
Polska

Tanja Tetzlaff (Violoncello), Gunilla Süssmann (Klavier)
Ondine

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