Startseite » Rezensionen » Liszt akrobatisch

CD-Rezension Lang Lang

Liszt akrobatisch

Nach eigenen Angaben hatte Lang Lang seinen ersten Kontakt mit dem Œuvre Liszts, als er im zarten Alter von zwei Jahren (!) einen „Tom und Jerry“-Trickfilm sah, mit Liszt-Klängen als Filmmusik. So ähnlich fasst er Liszt wohl noch immer auf: Das Hochvirtuose wird flink gemeistert, etwa im ersten Klavierkonzert oder in spektakulären Perlen wie La…

vonEcki Ramón Weber,

Nach eigenen Angaben hatte Lang Lang seinen ersten Kontakt mit dem Œuvre Liszts, als er im zarten Alter von zwei Jahren (!) einen „Tom und Jerry“-Trickfilm sah, mit Liszt-Klängen als Filmmusik. So ähnlich fasst er Liszt wohl noch immer auf: Das Hochvirtuose wird flink gemeistert, etwa im ersten Klavierkonzert oder in spektakulären Perlen wie La campanella und Grand galop chromatique. Wenn es aber ruhiger wird, wie im Liebestraum oder in der Transkription von Schuberts Ave Maria, entlockt Lang Lang den Stücken nicht ihr volles Ausdruckspotenzial. Auch bei zwei der Ungarischen Rhapsodien können furiose Umspielungen nicht über fehlendes Feuer hinwegtäuschen.

Liszt. My Piano Hero
Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Liebestraum Nr. 3, Ungarische Rhapsodien u.a.
Lang Lang (Klavier), Wiener Phil-
harmoniker, Valery Gergiev (Leitung)
Sony Classical. CD + DVD-Video

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!