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Rezension Lang Lang – The Disney Book

Pädagogisch

Lang Lang brilliert als Märchenerzähler im Disney-Mäntelchen, seine künstlerische Entwicklung lässt sich am „Disney Book“ aber nicht ablesen.

vonChristian Lahneck,

Und wie das gleißt und federt, und wie das säuselt und glitzert. Lang Lang ist nun Märchenerzähler im Disney-Mäntelchen. Auf seinem neuen Album hat er knapp dreißig Titel versammelt, Ausschnitte aus Filmen wie „Pinocchio“, „Die Eiskönigin“ und „Dschungelbuch“, arrangiert u.a. von Stephen Hough und Randy Kerber. Mit von der Partie sind Andrea Bocelli, Gitarrist Miloš Karadaglic und das Royal Philharmonic Orchestra unter Robert Ziegler. Klar merkt man, dass Lang Lang diese Musik schätzt, dass er Spaß an ihr besitzt. Niemand wird in Zweifel ziehen, dass er damit auch einen Spagat zwischen Marketing und Pädagogik vollzieht. Er will, er soll (auch) ein junges Publikum gewinnen. Künstlerisch sagt das Album wenig aus über die Fortschritte des Lang Lang. Seine Qualitäten im Anschlag, die Flinkheit seiner Finger, aber auch seine Vorliebe für schmachtende Rubati – all das ist schon vorher bekannt gewesen.

Lang Lang
Lang Lang

The Disney Book

Lang Lang (Klavier), Andrea Bocelli (Tenor), Miloš Karadaglic (Gitarre), Royal Philharmonia Orchestra, Robert Ziegler (Leitung)
Deutsche Grammophon

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