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Rezension Leonkoro Quartett – Werke von Ravel & Schumann

Wie ein Kaleidoskop

Auf ihrem Debütalbum mit Streichquartetten von Ravel und Schumann beweist das Leonkoro Quartett Geschlossenheit und punktet mit vielfältigen Farben.

vonChristian Lahneck,

Mit Musik von Ravel und Schumann debütiert das Leonkoro Quartett auf seinem ersten Album. Das von Mitgliedern des Alban Berg und des Artemis Quartetts ausgebildete Ensemble hat bereits mehrere Preise gewonnen, und die neue Aufnahme deutet an, warum. Es ist die Geschlossenheit des Zusammenspiels und die Vielfalt an Farben, mit denen die nach einem von Astrid Lindgrens Büchern benannte Formation punkten kann. Die Fahlheit zu Beginn bei Ravel, die leichte Koketterie im Scherzo, die berstende Nervosität im Finale: Das erscheint wie ein Kaleidoskop der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten. Schumanns drittes Quartett aus op. 41 haben die Leonkoros schon länger im Programm, und diese Vertrautheit zeigt sich auch hier. Im ersten Satz bildet sich ein oft liedhafter Gestus heraus, der sich im langsamen dritten Satz noch intensiviert. Heiter, entschlossen und zugleich gelassen wirkt das Finale.

Leonkoro Quartett
Leonkoro Quartett

Ravel: Streichquartett F-Dur, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41/3

Leonkoro Quartett
Mirare

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