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Rezension Les Ambassadeurs – Rameau: Achante et Céphise

Magisch

Mit Sabine Devieilhe und Cyrille Dubois in den Titelpartien gelingt Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko eine erstaunliche Wiederentdeckung von Rameaus „Achante et Céphise“.

vonRoland H. Dippel,

Bei der Feier zur Geburt von Louis Joseph Xavier, dem Herzog von Burgund, war in Paris 1751 der Kanonendonner Teil der Ouvertüre zu „Achante et Céphise“. Rameau ist ein Magier – und natürlich werden in seiner dritten „Pastorale héroïque“ die Liebenden durch die Hilfe der guten Fee Zirphile gerettet. Sie meistern ihre Abenteuer gegen den bösen Oroës in einem durch die betörende Instrumentation verzauberten Paradies. Bei dieser Wiederentdeckung stellten Les Ambassadeurs ihre beträchtlichen Fertigkeiten in den Dienst von Verlockung und Erlesenheit. Wahrscheinlich war Rameau nie verspielter und zugleich preziöser als in seinem jeden Hörerwiderstand vernichtenden Opus. Die Feerie gipfelt in einer Feier von Tugend, vollendeter Harmonie und Liebe. Die Musiker steigern das akustische Blendwerk, indem sie die Sängerstimmen mit ihrem Spiel sogar noch schöner zum Leuchten bringen, als diese eh schon sind.

Sabine Devieilhe
Sabine Devieilhe

Rameau: Achante et Céphise

Sabine Devieilhe, Cyrille Dubois, Judith van Wanroij, Les Ambassadeurs, La Grande Ecurie, Alexis Kossenko (Leitung)
Erato

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