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Rezension Les Métaboles – Glass: Another Look at Harmony – Part IV

Spannung halten

Souverän durchschreitet das französische Vokalensemble Les Métaboles die Klangräume von Philipp Glass‘ „Another Look at Harmony – Part IV“.

vonChristoph Vratz,

Der Dirigent Léo Warynski und das Vokalensemble Les Métaboles vereinigen auf ihrem neuen Album kaum bekannte Chormusik aus dem 18. und 20. Jahrhundert. „Another Look at Harmony – Part IV“ von Philip Glass steht auf der einen Seite, ein knapp neunminütiger Kanon für sechzehn Stimmen des nahezu vergessenen Andrea Basily auf der anderen Seite. Aus acht Abschnitten besteht die Glass-Komposition und wirkt wie ein stets sich selbst spiegelnder Klangraum. Die Spannung aufrechtzuerhalten ist eine Aufgabe, die „Les Métaboles“ souverän bewerkstelligen. Die Aufteilung der Stimmen gelingt transparent, auch wenn, wie im vierten Teil, Léo Warynski an der Orgel hinzutritt. Die Perpetuum-mobile-Strukturen verlangen Ausdauer und können nur erfolgreich sein, wenn daraus eine eigene Sogkraft entsteht. Die Ersteinspielung des Basily-Kanons rundet die Aufnahme erfolgreich ab.

Les Métaboles und Léo Warynski (1. Reihe Mitte)
Les Métaboles und Léo Warynski (1. Reihe Mitte)

Glass: Another Look at Harmony – Part IV, Basily: Canone a 16 all’unisono

Yoan Héreau (Orgel), Les Métaboles, Léo Warynski
b-records

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