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Rezension Mahan Esfahani – Bach: Partiten

Mit Lust und Akribie

Cembalist Mahan Esfahani versucht in den Partiten einem möglichst authentischen Klang der Bach-Zeit nahezukommen – mit Erfolg.

vonChristian Lahneck,

Cembalist Mahan Esfahani hat sich nach den Toccaten (und zuvor bereits bei anderem Label: den Goldberg-Variationen) nun den nächsten Bach-Zyklus vorgenommen. Diesmal heißt die Bewährungsprobe: Partiten. Esfahani spielt auf einem 2018 fertiggestellten Instrument, gebaut im Rahmen eines Workshops von Jukka Ollikka. Esfahanis Sorgfalt, einem möglichst authentischen Klang der Bach-Zeit nahezukommen, spiegelt sich in seinen Anmerkungen im Beiheft. Entsprechend spielt er: mit Lust und Akribie. Er wagt keine falschen Experimente, er ornamentiert fantasievoll, beweist in den gewählten Tempi Umsicht. Ob in der Ouvertüre der vierten, in der opulenten Gigue der sechsten oder dem leichten Menuett der ersten Partita: Die Stimmen agieren miteinander und untereinander, sie klingen beredt, nie gelehrig oder steif. Esfahani fühlt sich im Kosmos Bach wohl, seinem genauen Anschlag sei Dank.

Mahan Esfahani
Mahan Esfahani

Bach: Partiten BWV 825–830

Mahan Esfahani (Cembalo)
Hyperion

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