Feste Klavierquartettformationen sind Mangelware. Umso erfreulicher, dass das 2009 gegründeten Mariani Klavierquartett nun sein Debut-Album vorlegt. Der fein gesponnene, hell strahlende Ton und eine bedingungslose Hingabe an den kultivierten Klang machen diese Einspielung immun gegen jede Form nebelverhangener Romantizismen. Hier wird kein Orchester imitiert, man vertraut der eigenen, stimmlich differenzierten kammermusikalischen Ausgestaltung. Schumanns Klavierquartett op. 47 kann davon nur profitieren. In der wenig bekannten Phantasy von Frank Bridge kommen die spätromantischen Wallungen und Vibrati dann aber doch zu ihrem Recht. Ein geradezu atemloses Abenteuer bestehen die Musiker mit Martiůs Erstem Klavierquartett. In diesem virtuosen, polyphon dicht gestrickten Werk mit einem zutiefst berührenden, fast ausschließlich von den Streichern bestrittenen Adagio-Satz sind sie ganz in ihrem Element!
CD-Rezension Mariani Klavierquartett
Abenteuer und Romantik
„Phantasy“ heißt das Debut-Album des Mariani Klavierquartetts. Sie spielen Werke von Bridge, Martinu & Schumann
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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