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Rezension Marie-Laure Garnier & Célia Oneto Bensaid

Gesänge aus der Dämmerung

Sopranistin Marie-Laure Garnier und ihre Begleiterin Célia Oneto Bensaid erweisen sich als Traumbesetzung für Werke der Belle Epoque.

vonRoland H. Dippel,

Marie-Laure Garnier ist mit ihrer samtweichen Tiefe und berückendem Sopran-Blühen für das französische Lied-Schaffen der Belle Époque und frühen Moderne prädestiniert. In der Originalbesetzung von Gabriel Faurés Zyklus „La bonne chanson“ singt sie mit der Pianistin Célia Oneto Bensaid und dem Quatuor Hanson auch Chaussons beliebtes „Poème de l’amour et de la mer“ und Chansons der außerhalb von Frankreich leider noch immer relativ unbekannten Charlotte Sohy. Die offenen Formen oder die durch Erinnerungsmotive verbundenen Mélodies reihen sich zum atmosphärisch dichten Reigen von ambivalenten und wie im Dämmern dahingleitenden Emotionen. Klavier und Streicher geben in der Live-Einspielung den die Polytonalität streifenden Miniaturen noch stärkeren, aber auch trüben Sog. Dieses Album ist ein Abschied von der Klarheit ins Ungewisse, in dem nur die suggestiven Harmonien beständig scheinen.

Célia Oneto Bensaid
Célia Oneto Bensaid

Chants nostalgiques
Werke von Fauré, Chausson & Sohy

Marie-Larue Garnier (Sopran), Celia Oneto Bensaid (Klavier), Quatuor Hanson
B-Records

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