Beschwingt und tänzerisch nimmt Martin Stadtfeld drei der Klavierkonzerte von Johann Sebastian Bach. Die schnellen Außensätze befeuert er mit gehörigem Temperament. Unterstützt von Lorenz Nasturica-Herschcovici und dem Philharmonischen Kammerorchester München, das sich aus Mitgliedern der Münchner Philharmoniker zusammensetzt, lässt Stadtfeld die Sechzehntel perlen und bringt fein geschliffene Verzierungen. Die einzelnen Phrasen sind spannend akzentuiert. In den langsamen Mittelsätzen geht dann das romantisierende Fantasieren mit allen Beteiligten zu stark durch. Da hätte ich mir mehr barocke Klangrede und weniger gefühlvolle Tändelei gewünscht.
CD-Rezension Martin Stadtfeld
Überwiegend schwungvoll
Sehr romantisch spielt Martin Stadtfeld die Klavierkonzerte von Bach, an einigen Stellen neigt er zur Übertreibung
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Die Musik Johann Sebastian Bachs nennt er seinen künstlerischen Ausgangspunkt, was jedoch nicht bedeutet, dass Martin Stadtfeld ausschließlich Musik des barocken Meisters interpretiert. Das breitgefächerte Repertoire des Starpianisten umfasst ebenso Werke der klassisch-romantischen Literatur. 1980 in Koblenz geboren, erhielt Stadtfeld bereits in…
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