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Rezension Martina Filjak – Light & Darkness

Den Himmel im Visier

Martina Filjak interpretiert Liszt und bringt seine vielschichtigen Werke gebührend zur Geltung. Von dieser Pianistin wird man noch hören.

vonFrank Armbruster,

Hübsche Idee von Martina Filjak, an den Schluss ihrer CD mit Werken Franz Liszts noch „Alina“ von Arvo Pärt zu setzen: Das kontemplative, sich auf wenige Töne beschränkende Stück wirkt nach den zuvor bewegten Klangmassen wie eine Läuterung. Liszt war ein Vielschreiber, der gleichwohl mit manchen seiner Werke das Höchste, sprich: den Himmel, im Visier hatte. Dazu zählt der Zyklus „Harmonie poétiques et religieuses“, aus dem Martina Filjak zwei Stücke ausgewählt hat, aber auch die „Deux Légendes“. Dazu kommen die Konzertparaphrase zu Donizettis Erfolgsoper „Lucia di Lammermoor“ und die großartige zweite Ballade. Tatsächlich wird Martina Filjak beidem gerecht: der zutiefst romantischen Religiosität Liszts, die sie mit poetischer Imaginationskraft realisiert, aber auch Liszts grenzsprengender Virtuosität, die immer gebändigt erscheint durch einen stupenden Klangsinn. Von dieser Pianistin wird man noch hören.

Martina Filjak
Martina Filjak © Romano Grozic

Light & Darkness
Liszt: Miserere (nach Palestrina), Ballade Nr. 2 h-Moll, Legenden Nr. 1 & 2, Benediction de Dieu dans la solitude, La Marche pour le Sultan & Reminiscences de Lucia di Lammermoor
Pärt: Für Alina

Martina Filjak (Klavier)
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