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CD-Rezension Maximilian Hornung

Herrlicher Saiten-Gesang

Maximilian Hornung spielt Haydn: Derart brillant waren die Cello-Klassiker lange nicht zu hören

vonChristoph Forsthoff,

Sie gehören zum Standard-Repertoire – doch derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melodik wie bei Maximilian Hornung waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nichts da von irgendeiner „Papa Haydn“-Zopfigkeit, stattdessen kommen etwa die inspirierten Klänge im Kopfsatz des C-Dur-Konzertes voll feuriger Präzisionslust daher. Wobei der 28-Jährige nicht nur seine Kraft so zu dosieren weiß, dass selbst die kniffligsten und schnellsten Passagen keinen Deut ihrer Klangschönheit einbüßen, sondern auch Spielwitz mit Noblesse im Ton kombiniert. Details fokussiert der Bayer messerscharf – ohne dass diese duftig-leichte Aufnahme jemals scharf klänge. Die Kammerakademie zieht im wohl gesetzten Dialog mit, ohne indes die Prägnanz des Solisten zu erreichen. Treffend hingegen gelingt den Potsdamern die musikantische Note im zeitgenössischen Konzert des Georgiers Vaja Azarashvili, während Hornung hier einen gar herrlichen Saiten-Gesang anstimmt.

Haydn: Cellokonzerte
Nr. 1 & 2, Azarashvili: Cellokonzert

Maximilian Hornung (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung)
Sony Classical

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