Auf eine gut einstündige Reise in die Kunst französischer Spätromantik nimmt Pianist Michael Korstick den Zuhörer mit. Die vorliegende Einspielung vereint drei spieltechnisch, formal und geistig hoch anspruchsvolle Werke von César Franck – Hürden, die der Pianist im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch meistert. So klingt seine Interpretation stets ungezwungen und besitzt – wie es die von der Orgel her gedachten Werke erfordern – einen improvisatorisch wirkenden Zug. Die für die Epoche typische breite Differenzierung der dynamischen Bezeichnungen vom dreifachen Piano bis zum dreifachen Forte vermittelt Korstick äußerst filigran. Einfache Melodien erhalten bei ihm eine Stimme, den verwobenen harmonischen Raffinessen Francks verleiht er Struktur und Gestalt.
César Franck
Prélude, Choral et Fugue
Prélude, Aria et Final
Violinsonate (in der Bearbeitung für Klavier solo von Alfred Cortot)
Michael Korstick (Klavier)
cpo