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CD-Rezension New Seasons – Gidon Kremer & Kremerata Baltica

Neu entdeckt in Venedig

Mit der Kremerata Baltica hat der Geiger ein vertrautes Ensemble zusammen, das bestens auf seinen lichten Klang eingeschworen ist

vonChristoph Vratz,

Gidon Kremer spürt einmal mehr den „Jahreszeiten“ nach, ein Thema, das ihn schon lange umtreibt. Diesmal steht das an Vivaldi angelehnte zweite Violinkonzert von Philip Glass im Zentrum: The American four seasons. Zweiter Schwerpunkt: Giya Kanchelis Ex contrario, ein halbstündiges Werk für Violine, Cello, Streicher, Sampler, Bassgitarre und Zuspielband. Mit der Kremerata Baltica hat der Geiger ein vertrautes Ensemble zusammen, das bestens auf seinen lichten, gläsernen Klang eingeschworen ist. Die Aufnahme besticht vor allem durch Töne, die wie unter dem Mikroskop entstehen und deren Reichtum sich vor allem im Leisen und sehr Leisen zeigt. Vieles klingt fast zierlich und zerbrechlich, so dass die wenigen Kontraste umso kühner wirken. Die Musik verlangt ein genaues Hinhören, fernab aller Oberflächlichkeit. Ergänzt wird das Programm um zwei kürzere Stücke von Arvo Pärt und Shigeru Umebayashi.

New Seasons
Werke von Glass, Pärt, Kancheli & Umebayashi
Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Leitung)
Deutsche Grammophon

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