Olga Peretyatko, die russische Sopranistin mit Bilderbuchkarriere, tummelt sich weiter dort, wo sie sich pudelwohl fühlt: in den Koloraturen des Belcanto, namentlich bei Gioachino Rossini. Sieben Arien hat sie aus seinen Opern ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die Notenperlenketten. Vor allem in den leisen Passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibrato schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. Manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufiger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale eindunkeln, was den Facettenreichtum erhöhen würde. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Ob als Semiramide, Rosina, Matilde, Fiorilla, sie trällert, zwitschert leicht, gekonnt. Das Orchestra del Teatro Communale di Bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk.
CD-Rezension Olga Peretyatko
Kokett
Entfacht einen eigenen Zauber: Die russische Sopranistin Olga Peretyatko widmet sich Rossini-Arien
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Olga Peretyatko wurde 1980 in Leningrad geboren. Sie studierte zunächst Chorleitung am Konservatorium in St. Petersburg. Ab 2002 studierte sie an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin und gehörte danach dem Opernstudio der Staatsoper Hamburg an. 2007 war sie Preisträgerin bei Plácido Domingos Wettbewerb…
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