Sehr dynamisch, aber zum Teil etwas zu hektisch nehmen Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Pablo Heras-Casado Mendelssohns 2. Sinfonie aus dem Jahre 1839/40. So entwickelt sie einerseits sehr viel Zug, steckt voller Energie und Begeisterung. Andererseits könnte man sich etwas mehr Genauigkeit schon vorstellen bei solchen Top-Ensembles – hat man da an den Proben gespart? Sehr schön gestaltet sind die Soli, man hätte da nur genau hinhören und sich inspirieren lassen müssen. Wie man es ja auch im genau gearbeiteten Choral Nun danket alle Gott getan hat. So aber entstand eine Aufnahme, bei der man den Eindruck hat, man sei mit der Arbeit am Stück nicht ganz fertig geworden. Schade, das hätte mit dem angemessenen Aufwand in dieser Besetzung auch zu einer rundum überzeugenden Einspielung werden können.
CD-Rezension Pablo Heras-Casado
Nicht ganz fertig
Pablo Heras-Casado und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit einer Einspielung von Mendelssohns Sinfonie Nr. 2
-
Der spanische Dirigent Pablo Heras-Casado wurde 1977 in Granada geboren. Sein Stil beruht darauf, dass er die Werk so unmittelbar erlebbar machen möchte, als sei die Arbeit des Komponisten an der Partitur gerade erst abgeschlossen worden. Unter diesen Vorzeichen ist beispielsweise die…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!