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Rezension Patagonia Express Trio – Piazzolla

Der Tangoton fehlt

Gemeinsam mit Pianist und Komponist Gustavo Beytelmann, der selbst einige Werke beisteuert, widmen sich Oscar und Claudio Bohórquez dem Schaffen von Jubilar Astor Piazzolla.

vonFrank Armbruster,

Am 21. März dieses Jahres jährt sich Astor Piazzollas Geburtstag zum 100. Mal, was einige Neueinspielungen seiner Werke nach sich ziehen dürfte. Diese mit Oscar und Claudio Bohórquez dürfte dabei vor allem deshalb aus der Reihe tanzen, da die Brüder mit Gustavo Beytelmann einen ehemaligen musikalischen Weggefährten Piazzollas mit ins Boot geholt haben, der hier nicht nur als Pianist präsent ist, sondern auch eigene Kompositionen beisteuert. Seine beiden Duos für Violine und Klavier sind musikalisch insofern die interessantesten Werke auf dieser CD, als sie original für diese Besetzung geschrieben sind und von Oscar Bohórquez und Beytelmann hinreißend gespielt werden. Bei Beytelmanns „Ofrenda“ dagegen vermisst man ebenso schmerzlich den tangospezifischen Ton des Bandoneons wie bei Piazzollas „Cuatro Estaciones“, die, in klassischer Klaviertriomanier musiziert, kaum Tangoatmosphäre verbreiten.

Claudio Bohórquez

Patagonia Express Trio – Piazzolla
Werke von Piazzolla & Beytelmann

Oscar Bohórquez (Violine), Claudio Bohórquez (Violoncello), Gustavo Beytelmann (Klavier)
Berlin Classics

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