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Rezension Patricia Kopatchinskaja – Vivaldi

Musikalischer Orkan

Dieses Album, das Patricia Kopatchinskaja gemeinsam mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini eingespielt hat, macht den Hörer schier atemlos.

vonSabine Näher,

Die Musik „mit allen Sinnen echt und gefährlich zu leben“ ist das künstlerische Credo der Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Als junge Studentin sei ihr eben diese Haltung bei Il Giardino Armonico begegnet – und habe sie schlichtweg umgehauen. Genau diese Power haben sich das Ensemble unter Giovanni Antonini wie die Solistin bewahren können: Sie schlägt dem Hörer aus jedem Takt der gemeinsam eingespielten CD „What’s Next Vivaldi?“ entgegen. Da fegt ein musikalischer Orkan über einen hinweg, der einem den Atem raubt. Ob es sich um Alte oder Neue Musik handelt, ist für Kopatchinskaja dabei übrigens einerlei. Und so stellt sie Werke des barocken Altmeisters Vivaldi solchen zeitgenössischer Komponisten gegenüber, darunter Aureliano Cattaneo, Luca Francesconi und Simone Movio, was sich quasi kontrastierend ergänzt und einen ganz besonderen Reiz entfaltet. Die verbindende Klammer setzt eine Miniatur von Bartók für Blockflöte und Geige.

Patricia Kopatchinskaja
Patricia Kopatchinskaja

What’s Next, Vivaldi?
Vivaldi: Violinkonzerte RV 157, 191, 208, 253, 550
Cattaneo: Estroso
Francesconi: Spiccato Il Volo
Movio: Incanto XIX
Stroppa: Dilanio Avvinto
Sollima: Moghul
Bartók: The Bagpipe

Patricia Kopatchinskaja (Violine), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung)
Alpha

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