Vor drei Jahren interpretierte das Pera Ensemble mit großem Erfolg europäische Barockmusik mit teilweise orientalischen Instrumenten neu. „Momenti d’Amore“ wendet das gleiche Prinzip auf die italienische Renaissance an. Oud und Kanun betonen in faszinierenden Klangfarben die archaische Fremdheit dieser Musik und sorgen dafür, dass es einem, etwa in der Ciaccona von Falconieri, schon mal wohlig in den Beinen zuckt. Wunderbar der herb timbrierte Sopran von Francesa Lombardi Mazzulli, die gleich in der einleitenden Kantate von Barbara Strozzi stimmliche Geläufigkeit mit großer Gefühlstiefe verbindet. Jedes einzelne Stück auf der CD ist eine echte Trouvaille. Dennoch stellt sich im Verlauf eine leichte Übersättigung ein, vielleicht hervorgerufen durch die lineare Struktur – Gesangsstücke und Tänze wechseln sich stets ab – oder den, an sich angenehmen, dezenten Umgang mit Tempi und Dynamik.
CD-Rezension Pera Ensemble
Neu arrangiert
Das Pera Ensemble konfrontiert die italienische Renaissance mit orientalischen Klangwelten
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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