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Rezension Quatuor Modigliani – Portraits

Musikalische Miniaturen

Den Charakter jeder einzelnen Miniatur treffend, präsentiert das Quatuor Modigliani mit diesem Album eine Galerie aus Komponistenporträts.

vonJohann Buddecke,

Ein Album voller Zugaben – so feiert das Quatuor Modigliani sein fünfzehnjähriges Bestehen. Und das gelingt ganz fulminant, denn der bunte Repertoirestrauß hat einiges an Entdeckungen zu bieten. So finden sich hier ein Satz von einem selten bei Streichquartetten anzutreffenden Puccini neben einem Frühwerk Mozarts, einem Jugendwerk Rachmaninows und einem jungen Schubert. Korngolds „Intermezzo“ aus seinem zweiten Streichquartett und Fritz Kreislers Scherzo aus seinem a-Moll Quartett gelingen frisch-humorvoll, Borodins „Serenata“ wartet mit spanischem Kolorit auf, und in Schostakowitschs „Polka“ zeigt das Quartett ihr tiefes Verständnis für die groteske Seite des Komponisten. Den Charakter jeder einzelnen Miniatur treffend, präsentiert das Ensemble mit diesem Album eine Galerie aus Komponistenporträts – ganz im Zeichen seines berühmten Namensgebers, dem Porträtmaler Amedeo Modigliani.

Portraits
Mendelssohn: Capriccio, Rachmaninow: Scherzo, Puccini: Crisantemi, Korngold: Intermezzo, Kreisler: Scherzo, Barber: Adagio, Schubert: Menuett und Trios D 89 Nr. 3, Borodin: Serenata alla spagnola, Schostakowitsch: Polka, Webern: Langsamer Satz, Hoffstetter: Sérénade, Mozart: Presto, Anderson: Plink, plank, plunk!

Quatuor Modigliani
Mirare

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